Theaterprofil: Axel Hille
„Es begab sich zu seiner Zeit als alle Welt geschätzt würde“; somit begann meine Theaterlaufbahn in der Dorfkirche zu Kork, als ich am 24.12.1983 den Herodes in einem Krippenspiel darstellen durfte. Das war der Grundstein der für meine Zukunft das Schauspielen fest in meinem Leben verankerte. Im Vorfeld dessen erprobte ich mich auf Jugend – Freizeiten bei der Aufführung von Sketchen und ähnlichen kürzeren Bühnenerlebnissen.
Mit meinem Wechsel 1985 ins Wirtschaftsgymnasium in Offenburg und meinem Eintritt in die Theater AG unter der Leitung von Herrn Hans Roth wurde dieser Grundstein weiter gefestigt. Die Stücke die durch die Theater AG aufgeführt wurden und bei denen ich damals mitwirken durfte waren: Der Menschenfeind sowie Der Eingebildete Kranke von Moliere, Der Besuch der alten Dame von Friedrich Dürrenmatt, Öden von Horvaths Geschichten aus dem Wiener Wald, Arsen und Spitzenhäubchen von Joseph Kesselring, Die Heiratsvermittlerin von Thornton Wilder und Ein Sommernachtstraum von William Shakespeare.
Nach der Schule und der Ausbildung ruhten meine Aktivitäten bis auf Statistenrollen in zwei bayrischen Tatorten („Der Teufel“ 1997 und „Gefallene Engel“ 1998) sowie einem Fernsehspiel („Traumfrau mit Nebenwirkungen“ 1999) unter der Regie von Thomas Freundner. Aus dem bayrischen lockte mich die Rolle der Figur: des Gottlieb Bernhard Fecht, in der historischen Revue von Dr. Günther Petry, anlässlich der 1225 Jahrfeier des Dorfes Kork (2003). Dies war mitunter ein Grund der mich veranlasste nach 10 Jahren, meine Zelte in Bayern abzubrechen und wieder in die Ortenau zurück zu ziehen.
Eine neue Schauspielerische Heimat fand ich dann 2006 bei der Kleinen Bühne Kehl dem jetzigen Theater der Zwei Ufer und dessen Regisseurin Ruth Dilles. Diese Zeit mit dem Ensemble desTheater der zwei Ufer möchte ich nicht missen. Ich hoffe, dass Ruth auch weiterhin Stücke findet bei denen eine Rolle für mich dabei ist. Stücke bei denen ich in dieser Zeit mitwirken konnte waren: Der Menschenfeind von Moliere nach Hans Magnus Enzensberger, Der Sturm von William Shakespeare, Das Fest der Sinne und dem Märchen Aschenputtel. Danke Ruth und dem Ensemble für ein gutes Miteinander, schöne Stunden bei den Proben und den Aufführungen.
Euer Axel