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Birgit Dehmer

Im Theaterprofil: Birgit Dehmer

 

Schon als kleiner, junger „Stöpsken“ habe ich bei Musik meine Beine bzw. meinen ganzen Körper nicht ruhig halten können. Das entdeckte damals Schwester Martha im Söllingkindergarten, die dann meinen Eltern ans Herz legte, mich in diesem Bereich zu fördern. So kam ich als 4-Jährige zum Studio „Anita Heck“, bei der ich viel meines tänzerischen Könnens erlernt habe. Früh habe ich Bühnenluft geschnuppert und war fortan davon besessen, die Menschen mit meinen tänzerischen Fähigkeiten zu begeistern auf den „Brettern, die die Welt bewegen“! Die grösste Rolle war dann mit 16 Jahren bei „Bilder einer Ausstellung“ als ich den Gnom tänzerisch interpretierte.

Während meines Studiums an der Sporthochschule Köln belegte ich das Fach „Elementarer Tanz“ als Hauptfach und war Mitglied der Tanzcompanie „Maja Lex“ . Zudem belegte ich zahlreiche Fortbildungen in den unterschiedlichsten Tanzrichtungen.
Tanzen wurde zu meiner Berufung und so übernahm ich 1992 dann das Tanzstudio von Anita Heck. Mittlerweile ist daraus „Die Tanzwerkstatt“ geworden, in der ich Jung und Alt die Freude am Tanzen vermittle.

Da ich auch immer schon ein Fabel hatte für Musicals wie „West Side Story“ oder „Singin in the Rain“ hatte, interessierte ich mich auch für Gesang und Schauspiel. Zwischendurch nahm ich einige Stunden Gesangsunterricht und bei dem Projekt „Nachtexpress“ (unter der Regie von Robert Ullmann) stand ich dann das erste Mal gesanglich und tänzerisch auf der Bühne.

Vor dem Schauspiel mit richtiger Sprechstimme hatte ich grössten Respekt und war mir nicht sicher, ob ich es lernen könnte. Doch mittlerweile habe ich die Scheu davor verloren – Dank Ruth Dilles, die ich beim Projekt von Dieter E. Neuhaus für die 100-Jahr Feier Kehl – Stadt -Land -Fluss – im Jahre 2010 näher kennen gelernt habe. Über unsere gemeinsame Probe- und Auftrittszeit- sie als Loreley, ich als Mutter Kinzig – entstand eine wunderbare Freundschaft und gegenseitige Wertschätzung. Sie engagierte mich als Choreographin für das Grossprojekt „ Im Weissen Rössl“, indem ich neben ihr eine kleine Gesangsrolle als Kuh, sowie ein Stubenmädchen spielen durfte.

Bei der Wiederaufnahme des Stückes ein dreiviertel Jahr später, bot sie mir dann sogar die Rolle der Josepha an – ich war geplättet! Mit der Unsicherheit im Nacken, ob ich das wohl schaffe, lernte ich die Texte ( meist laut vorhersagend bei den Spaziergängen mit meiner Hündin) und Ruth führte mich zielsicher auf den Weg zur Aufführung.

Es war eine super Erfahrung für mich!!!! Und ist es immer wieder! Ich hoffe, noch lange bei weiteren Projekten des „Theaters der zwei Ufer“ dabei zu sein! Die Proben und Auftritte mit den Menschen, die ich dadurch neu kennen gelernt habe, geben mir unheimlich viel Energie. Ich bin froh und glücklich ein Ensemblemitglied zu sein und voller Erwartung auf Neues!
Vielen herzlichen Dank liebe Ruth und auch Andreas (der immer wieder auch gesanglich das Beste aus uns herausholt).

Eure Birgit